Das Hören als eines unserer wichtigsten Sinne
ermöglicht uns den vollständigen Zugang
zu gesprochener Sprache und damit zur umfassenden kommunikativen Teilnahme am sozialen Miteinander.
Das Johansen Hörtraining ist ein individualisiertes frequenz- und hemisphärenspezifisches auf Musik basierendes Hörtraining nach den Erkenntnissen von Dr. Kjeld V. Johansen aus Dänemark. JIAS wird seit über 30 Jahren in derzeit 22 Ländern angeboten und wird laufend weiterentwickelt.
JIAS - Hörtraining
Damit Gehörtes auch verstanden wird.
(Johansen Individualisierte Auditive Stimulation )
Ziel des JIAS- Hörtrainings:
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Verbesserung der HÖRFUNKTION bei auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsproblemen
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Steigerung der AUFMERKSAMKEIT und KONZENTRATION bei einer erhöhten Ablenkbarkeit durch Nebengeräusche
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Verbesserung der LESE- und RECHTSCHREIBLEISTUNGEN, sofern die Schwierigkeiten u.a. durch auditive Einschränkungen begründet sind
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Positive Unterstützung im Bereich der SPRACHENTWICKLUNG und des SPRACHVERSTÄNDNISSES
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Verbesserung der AUSSPRACHE bei leiser, undeutlicher oder monotoner Stimme
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Hemmung einer HÖRÜBEREMPFINDLICHKEIT und Reduzierung eines wahrgenommenen Dauertones (TINNITUS)
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Nutzung positiver Effekte zur ENTSPANNUNG und REGENERATION, zum Beispiel bei traumatischen Erlebnissen oder Burnout-Erscheinungen
Hat ein Kind Schwierigkeiten bei einer erhöhten Ablenkbarkeit durch Nebengeräusche - insbesondere in einem geräuschvollen Klassenzimmer, das Gesagte der Lehrkraft richtig zu verstehen und zu verarbeiten, so kann dies zu vermeidbaren Schul- und Alltagsproblemen führen. Ein JIAS- Hörtraining ist in solchen Fällen eine grosse Unterstützung.
Symptome:
Oftmals liegen mehrere Symptome vor, welche sich bereits während der Entwicklung des Kindes zeigen.
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Missverstehen von Gehörtem
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Kurze Aufmerksamkeitsspanne Verwechslung ähnlich klingender Wörter
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Buchstabenverwechslung oder Verdrehung
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Ablenkbarkeit und Konzentrationsprobleme
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Zögerndes und/oder undeutliches Sprechen
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Probleme, längere Höranweisungen zu verstehen
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Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Geräuschen
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Schwierigkeiten, beim Singen die Melodie zu halten
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Flache und monotone Stimme
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Schlechtes Leseverstehen
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Viele Rechtschreibfehler
Ursachen für Auditive Verarbeitungsstörungen
Hörfähigkeit
Häufige Hals-, Nasen- und Ohrenentzündungen in der frühen Kindheit, die zu vorübergehenden Höreinschränkungen führen, können die Ausbildung von Lautunterscheidungsfähigkeiten stark beeinträchtigt haben. Auch mangelhafte auditive Anregung oder sogar eine ständige laute Geräuschkulisse kann die Fähigkeit, genau hinzuhören, einschränken. Nicht nur zu wenig zu hören, sondern auch zu viel zu hören (Hyperakusis), stellt für manche Menschen ein Problem dar. Zu viel hören bedeutet, dass man nicht in der Lage ist, Nebengeräusche weg zu filtern bzw. zu ignorieren.
Zu leicht lässt man sich von jedem Geräusch ablenken. Das kann tiefgreifende Auswirkungen zum Beispiel auch auf das Lernen und Verhalten haben.
Aufmerksamkeit
Die Probleme des Kindes, das nicht in idealer Weise zuhören kann, können sehr breit gefächert sein.
Ob es jedoch in manchen Frequenzbereichen zu gut oder zu schlecht hört - in jedem Fall hat dies zur Folge, dass das Kind allein für das Zuhören eine ungleich größere Anstrengung aufbringen muss als andere Kinder.
So kann es geschehen, dass durch diese Konzentration auf das Verstehen des Gehörten ein so großer Teil der Aufmerksamkeit des Kindes beansprucht wird, dass es in anderen Bereichen nicht mehr die geforderte Aufmerksamkeit aufbringen kann. Der damit einhergehenden Überforderung und Frustration entgehen manche Kinder, indem sie ihre gesamte Aufmerksamkeit herabsetzen.
Durch eine verbesserte Hörfunktion gelingt es dem Kind, sich auf Höreindrücke leichter zu konzentrieren. Es kann gehörte Sprache besser verstehen, sich längere Sätze besser merken, Laute sicherer voneinander unterscheiden. Dies führt zu einem erfolgreicheren Spracherwerb und zu einem gelingenderem Lese- und Schreibprozess.
Auditive Verarbeitung
Eine nicht erkannte, nicht erforschte Anzahl Kinder hat Lernschwierigkeiten, weil sie Gehörtes nicht effektiv und schnell verarbeiten können.
So fällt es ihnen schwer, sich auf die Stimme ihres Lehrers zu konzentrieren, sie lassen sich von vielen Geräuschen ablenken, können schlecht oder nicht mehrere aufeinanderfolgende Arbeitsanweisungen behalten und sind generell langsam in der Bearbeitung von Aufgaben.
Vorwurfsvolle Ausrufe wie: "Kannst Du denn nicht hören?!" oder "Du hast ja eine lange Leitung!" bezeichnen somit häufig eine zugrunde liegende Schwäche in der Verarbeitung von Gehörtem.
Lateralität
Wer bevorzugt mit dem linken Ohr hört oder kein eindeutig bevorzugtes Ohr hat, verarbeitet Sprache und Laute nicht so effektiv und schnell. Laute, die vom rechten Ohr gehört werden, werden auf schnellstem Wege zum Hauptsprachzentrum in der linken Gehirnhälfte weitergeleitet.
Dagegen werden die Laute, die vom linken Ohr gehört werden, zunächst zum Untersprachzentrum in der rechten Gehirnhälfte, und dann erst zur Verarbeitung in die linke weitergeleitet. Das bedeutet eine messbare Verzögerung.
Der dänische Legasthenieforscher Dr. Kjeld Johansen hat einen signifikanten Zusammenhang zwischen linksohrigem Hören und Legasthenie festgestellt.
Bei einem Kind, das kein bevorzugtes Ohr hat, kann es geschehen, dass Laute oder Silben in einer anderen Reihenfolge das Gehirn erreichen als der, die sie im Wort haben.
So wird z.B. das Wort "Lauschen" als "Laufen" gehört und auch geschrieben.
Die "Fliege" wird zu "Liege",
die "Fahne" wird zu "Sahne",
der "Riese" wird zu "Wiese",
der "Reif" wird zu "Reis",
oder "blau" wird zu "lau".
Vorgehensweise, Voraussetzungen und Checkliste
Voraussetzung für die Durchführung eines Hörtrainings sind freie Gehörgänge sowie der Ausschluss von Schallleitungsstörungen und medizinischen Ursachen. Medizinische Ursachen sollten von einem HNO-Arzt ausgeschlossen sein. Bitte den ausgefüllten Fragebogen zum ersten Termin mitbringen.